Stoßwellentherapie – ESWT
Die Stoßwellentherapie, ursprünglich in der Urologie zur Auflösung von Nierensteinen entwickelt und eingesetzt, ist auch in der Orthopädie eine exzellente Methode zur effektiven Behandlung von verschiedensten Beschwerden. Bei der orthopädischen Anwendung wird jedoch die Heilung und Regeneration durch Prozesse wie Steigerung des lokalen Stoffwechsels und Vermehrung der Durchblutung angeregt. Als erwünschte Nebenwirkung tritt oft eine rasche Schmerzverbesserung durch Beeinflussung der für die Schmerzfortleitung verantwortlichen Nervenfasern ein.
Neben der weit verbreiteten radiären kommt auch die fokussierte Stoßwellentherapie zum Einsatz, welche eine gezieltere Anwendung der Technik mit größerer Eindringtiefe ins Gewebe ermöglicht und sich somit besonders für lokal definierte Problematiken wie z.B. ein Kalkdepot in der Schulter oder hartnäckige Sehnenansatzentzündungen eignet. Radiäre Stoßwellen werden dagegen, unter anderem aufgrund der niedrigeren Eindringtiefe, eher bei muskulären, ‚flächigeren‘ Problemen eingesetzt. Meist werden beide Technologien im Rahmen einer Therapiesitzung miteinander kombiniert.
Durch die Stoßwellentherapie als konservatives, risiko- und nebenwirkungsarmes Verfahren können bei einer Vielzahl von Erkrankungen operative Eingriffe vermieden werden. In der Regel werden drei bis fünf Sitzungen á ca.15 Minuten empfohlen.
Anwendungsgebiete Stoßwellentherapie sind unter anderem:
- Fersensporn, Fasciitis plantaris
- Achillodynie
- Kalkschulter
- Tennis- bzw. Golferellbogen
- Patellaspitzensyndrom
- Pseudarthrosen (ausbleibende Knochenheilung)
- Sehnenscheidenentzüngungen
- Sehnenansatzentzündungen
- chronische Rückenbeschwerden
In beiden Ordination stehen hierfür moderne Stoßwellengeräte der Firma Storz, radiär und fokussiert, zur Verfügung.


