Hallux rigidus

Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes, auch Hallux rigidus genannt, stellt einen schmerzhaften Zustand im Rahmen einer Gelenksabnützung dar. Im Anfangsstadium (Knorpeldefekt) sind Infiltrationstherapien (z.B. ACP®), manualmedizinische Maßnahmen sowie die Versorgung mit orthopädischen Einlagen zielführend. Bei mittel- bis höhergradigen Veränderungen ist die operative Therapie Mittel der Wahl. Hierbei wird bei milden Veränderungen eine sogenannte Cheilektomie (Abtragung von Knochenspornen) angewandt, bei höhergradiger Arthrose wird in erster Linie die Versteifung des Großzehengrundgelenkes durchgeführt. Mit dieser Methode wird in einer Vielzahl der Fälle ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Die Funktionalität, auch für die meisten sportlichen Aktivitäten, bleibt erhalten.

Im Falle einer Cheilektomie ist für eine kurze Zeit (oft nur bis zur Nahtfentfernung ca. zwölf Tage postoperativ) ein spezieller Therapieschuh mit steifer Sohle notwendig. Nach Versteifung des Großzehengrundgelenkes genügt meist ein spezieller Vorfußentlastungsschuh für sechs Wochen postoperativ, bei verminderter Knochenqualität (z.B. Osteoporose) wird jedoch ein Unterschenkelgips bzw. eine Orthese (z.B. Aircast-Walker®) angelegt.