Morbus Köhler ll

Als Morbus Köhler II (Morbus Köhler-Freiberg) wird die Deformierung eines oder mehrerer Mittelfußknochen-Köpfchen durch eine aseptische Nekrose (Absterben von Knochenarealen) bezeichnet. Typischerweise tritt diese Erkrankung bei jungen Frauen auf. Der Morbus Köhler II führt zu Schmerzen im betroffenen Vorfußbereich und verstärkt sich unter Belastung. Meist ist das Köpfchen des zweiten Mittelfußknochens betroffen. Die genaue Ursache dieser Erkrankung ist bis dato nicht geklärt, Fußfehlstellungen, Traumen und chronische Überlastungen werden als mögliche Gründe diskutiert.

Die Therapie der Wahl ist zu Beginn die orthopädietechnische Versorgung mittels Modelleinlagen um die Druckbelastung auf die entsprechende Region dauerhaft zu verringern. Sollte dies zu keiner Besserung führen kann eine einfache Operation, bei der störende Knochenzacken abgetragen und der Knochen modelliert wird, durchgeführt werden. Nach der Operation wird ein spezieller Therapieschuh mit steifer Sohle bis zur Nahtentfernung (ca. zwölf Tage postoperativ) verwendet, eine Einlagenversorgung empfiehlt sich auch nach der operativen Versorgung.