Karpaltunnelsyndrom
Als Karpaltunnelsyndrom wird die schmerzhafte Einengung des Nervus medianus an der Unterseite der Hand bzw. des Handgelenkes bezeichnet. Dies kommt überwiegend durch Überbeanspruchung, degenerativen und chronischen entzündlichen Veränderungen sowie Stoffwechselproblemen zustande. Frauen sind statistisch häufiger betroffen als Männer.
Das Karpaltunnelsyndrom führt in erster Linie zu Schmerzen und Missempfindungen im Bereich des Daumens, des Zeige- und Ringfingers, vor allem Nachts. Bei länger bestehender Erkrankung kommt es durch die zunehmende Degeneration des Nervs zum Rückgang einiger Muskeln und somit zu Funktionseinschränkungen.
Neben konservativen Therapien wie Infiltrationen und spezielle Schienen ist oft die Operation das Mittel der Wahl. Hierbei wird über einen kleinen Schnitt an der Handinnenfläche der sogenannte Karpaltunnel eröffnet und so die Einengung beseitigt. Die Hand kann unmittelbar nach der Operation bewegt und nach der Nahtentfernung sukzessive in normaler Weise gebraucht werden.

www.scientificanimations.com, Carpal Tunnel Syndrome, CC BY-SA 4.